Das Saarland ermöglicht größtes Treffen ukrainischer Museen seit Kriegsausbruch
Rehlinger: hoffnungsvoller Blick in die Zukunft der Ukraine
Ein „richtiges Zeichen zur richtigen Zeit“ nannte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger in ihrer neuen Aufgabe als Präsidentin des Bundesrates die größte Konferenz ukrainischer Museen in Warschau, die sie als Schirmherrin eröffnete. Das Saarland fördert dieses Treffen, wo zwischen Vertretern von über 100 ukrainischen Museen und deren Partnern aus Polen und Deutschland darüber gesprochen wird, wie Museen ihr Angebot verändern müssen, um für Besucher interessant zu sein, und wie Museen in der Ukraine sich von dem kolonialen Erbe befreien können, das insbesondere Russland dem Land aufgezwungen hat. Rehlinger begrüßte den „Mut und die Zuversicht“ der ukrainischen Museen angesichts des baldigen dritten Jahrestages des russischen Krieges gegen die Ukraine. In Lemberg habe sie selbst erlebt, mit welcher Kraft die Ukrainerinnen und Ukrainer sich dem Krieg und schon jetzt dem Wiederaufbau danach stellten. Es gehe dabei auch um das „reiche kulturelle Erbe und die Seele der Ukraine“. Dies unterstütze sie aus vollem Herzen.
Unter den Experten ist auch Kathrin Elvers-Švamberk, die Chefin der Stiftung saarländischer Kulturbesitz, die die weltweit einmalig reiche Sammlung von Werken des bekannten ukrainischen Bildhauers Alexander Archipenko vorstellte, die sich im Saarlandmuseum in Saarbrücken befindet. Es wurde deutlich, wie sehr die ukrainische Kultur Teil des gemeinsamen europäischen Erbes ist.
Theophil Gallo, Landrat des Kreises Homburg und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar, konnte feststellen, dass sich die Unterstützung der Gesellschaft für die Konferenz in Zusammenarbeit mit der Landesregierung sowie dem Netzwerk der Saarlandbotschafter ausbezahlt macht: „Man muss die Menschen zusammenbringen, überall. Das können wir Saarländer.“ Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Saar gehört zu den Motoren der saarländischen Zusammenarbeit mit der polnischen Wojwodschaft Rzeszów, die im letzten Jahr bei einem Besuch von Ministerpräsidentin Rehlinger auch auf den ukrainischen Bezirk Lemberg ausgeweitet wurde.
mehr Informationen unter: www.obmin.eu
Die Initiative wird unterstützt von Saarlandbotschafter Dr. Johannes von Thadden.